Dass sich ein Tropfen Blut auf einem elektronischen Sensor für die qualitative und quantitative Diagnose von Krankheiten nutzen lässt, hätten wir bis vor kurzem für Science Fiction gehalten. Gerade aber sind zwei lateinamerikanische Forscherinnen dafür mit dem Innovationspreis des Landes NRW ausgezeichnet worden. Wir haben die beiden getroffen.
Die mexikanische Biomedizintechnikerin Dr. Gabriela Figueroa Miranda und die kolumbianische Elektroingenieurin Dr. Viviana Rincón Montes haben am Forschungszentrum Jülich einen Biosensor entwickelt, mit dem sich Malaria schnell und einfach diagnostizieren lässt. Wir treffen sie zu einem Interview im Rahmen der Reihe »Pioneers from NRW«. Die Plattformtechnologie, an deren medizinischer Umsetzung die Wissenschaftlerinnen nun arbeiten, könnte eines Tages auch weitere Krankheiten diagnostizieren – mit einem Chip, einem Tropfen Blut und so preiswert, dass die Technik hoffentlich auch in Ländern des globalen Südens zur Verfügung stehen wird. Ein spannender und hoffnungsfroh stimmender Dreh am Tag vor Weihnachten.