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Die Werft

  Theater & Film ///
Justizvollzugsanstalt Wiesbaden

Die WERFT ist mittlerweile so etwas wie eine kleine Institution der Off-Kultur in der hessischen Landeshauptstadt. Eine eigene Spielstätte mit 80 Sitzplätzen, Wartelisten für Tickets im oberen dreistelligen Bereich und zahlreiche Preise, unter anderem den Publikumspreis der Internationalen Maifestspiele und des Exground Filmfests zeigen, dass anspruchsvolle Inszenierungen zu gesellschaftlichen Schlüsselthemen auf Resonanz stoßen. Vor allem dann, wenn nicht über gesellschaftliche Randgruppen gesprochen wird, ob nun Rechtsradikale, Islamisten oder einfach nur bekennende Kriminelle, sondern diese Personen Teil des künstlerischen Prozesses sind.

Vom kollektiven Lachen und dem breiten Gang

Mit der WERFT haben wir von Beginn an einen sehr breiten Spagat versucht: Eine wirkungsvolle Interventionsarbeit mit extremismusgefährdeten oder extremistischen jungen Männern einerseits, andererseits ein künstlerischer Output, der für ein breit gefächertes Publikum nicht nur interessant, sondern auch im besten Sinne unterhaltend ist. Die genutzten Sparten sind vielfältig, vom Kurzfilm über Performance, klassische Theaterinszenierungen, Lesungen bis zu multimedialen Kunstaktionen ist alles dabei. Das Genre ist in den meisten Fällen die dramatische Komödie. Die funktionierende Pointe hilft manchmal eben mehr als das Problembewusstsein - und so ein Spagat tut ja auch so schon weh. Nach 14 Jahren WERFT gehen wir in jedem Fall etwas breitbeiniger.

Mehr zu den einzelnen Produktionen findet sich auf die-werft.net.

Bis in den Tod (Die Räuber)