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The Nephrology Congress

 Teaser-Kampagne /// Life/2021

Fresenius Medical Care ruft mit »Life/2021« einen internationalen Kongress ins Leben, in dem die Teilnehmer mit einer Faculty von fast 100 international renommierten Wissenschaftlerinnen die Zukunft der Behandlung von Nierenerkrankungen diskutieren. Ein hybrides Konzept aus Online- und Onsite-Veranstaltung, das durch seine nachhaltige Ausrichtung nicht als temporäres Event, sondern als permanent sich weiter entwickelnder Campus angelegt ist. Gemeinsam mit der Agentur New Cat Orange entwickeln wir einen Entwurf, in dem dieser Campus nicht als abstraktes Framing, sondern als konkrete Architektur sichtbar wird.

Ein Campus aus Papier wird zur Bühne für die Wissenschaft

So entsteht aus feinstem Büttenpapier und modernster Lasertechnik ein Ensemble aus Gebäuden und Innenräumen, das als Bühne für den Inhalt der vier Teaser, des Kongress-Guides und als Rahmen für weitere Bewegtbildinhalte der Veranstaltung dient. Und das sich bestens eignet, das hybride Kongressformat cinematografisch in Szene zu setzen. Und so verwandeln wir für eine Woche unser Konfi in der Wiesbadener Walkmühle in ein Trickfilmstudio - und stellen fest, dass sich sehr kleine Dinge nicht unbedingt leichter filmen lassen als sehr große.

Sneak Peak

Teaser 1, 2 & 3

Neben den Teaserfilmen nutzten wir den Modellcampus zudem für die Aufzeichnung von Life/TV, dem Bewegtbildformat für den Kongress selbst. Hierzu lassen wir weiße Stelen als Sockel für die einzelnen Gebäude fertigen und transportieren das Architekturmodell in das Mainzer Tageslichtstudio co.fabrik. Dort entstehen in nur zwei Drehtagen 16 Streams aus Moderationsparts, Interviews sowie Yoga- und Pilates-Sessions mit einer Gesamtlaufzeit von 5 Stunden.

 Produktion

Achtung, jetzt kommt Nerd-Talk!

Der Campus im ungefähren Maßstab von 1:50 wird in einer weißen Hohlkehle auf einem extrem schweren Tisch platziert. Da wir bei dieser Verkleinerung einen hohen Abbildungsmaßstab und extreme Makrofähigkeiten brauchen und außerdem durch nur zwei Zentimeter breite Türen fahren wollen, kommt als Optik nur die Laowa 24mm f/14 2X Macro-Linse in Frage. Um bei einer Blendenöffnung von f/14 auch mit hohen Bildraten in 4K drehen zu können, entscheiden wir uns kameraseitig für die FS7 mark II.

Ausgestattet mit einer Funkschärfe platzieren wir die Kamera auf einem Remote-Head für die Schwenk- und Neigebewegungen. Dieser ist auf einem ebenfalls ferngesteuerten Minislider montiert, der wiederum auf einem Jib sitzt, einem kleinen Kamerakran mit entsprechender Traglast. Als besonders herausfordernd stellen sich kleinste Wackler in diesem monströsen Aufbau heraus, die von der fast einen halben Meter langen Optik mir ihrem gigantischen Abbildungsmaßstab von 1:2 gnadenlos vergrößert werden. Bedenkt man, dass gleichzeitig drei Personen alleine zur Bewegung der Kamera nötig sind (Bewegung Jib, Bewegung Slider und Kopf, Funkschärfe), lässt sich erahnen, dass wir uns über die meiste Zeit eher wie Chirurginnen denn als Filmteam fühlten. Vielleicht ja genau die richtige Arbeitsperspektive für die Produktion von Filmen für einen Medizinerkongress.

Making Of