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The Home Of Biotech

 Imagefilm /// BIO.NRW

Ganz am Anfang steht die Frage: Wie spricht man eine heterogene und internationale Zielgruppen so direkt an, dass sich sowohl die schwedische Molekularbiologin, als auch der afrikanische Gründer, der chinesische Investor und die mexikanische Postdoktorandin explizit gemeint fühlen? Indem wir sie eben nicht nur ansprechen, sondern zu Protagonisten des Films machen.

Das Gespräch als dramaturgische Grundstruktur

Wir alle kennen diese Konferenzen, auf denen das Publikum mit mehr oder weniger gewaltigen Bildern aus der aktuellen Imagefilmproduktion beworfen wird. Die Auftraggeberinnen: Tief bewegt. Das Publikum: Wartet auf die Kaffeepause und damit auf die nächste Gelegenheit das zu tun, wozu es hier ist - Netzwerken, Menschen kennenlernen, Gespräche führen. Warum dann nicht gleich den Imagefilm als genau das inszenieren? Als ein Gespräch zwischen fiktionalen Vertretern derer, die der Film ansprechen möchte und realen Menschen, die in der Wissenschaftscommunity bekannt sind und glaubwürdig zu NRW berichten können. Konstruktiv und durchaus mit etwas Risikobereitschaft begleitet von unseren Auftraggeberinnen bei BIO.NRW entsteht so ein Film, der nicht nur sehr dicht all seine unterschiedlichen Erzählebenen ineinander verwebt, sondern auch selbstironisch mit seinem Gegenstand und dem Subjekt »Imagefilm« umgeht.

Korrelatives Kommunizieren

Wie so oft setzen wir auch bei BIO.NRW darauf, den Hauptfilm nicht für sich alleine stehen zu lassen. Neben einem Teaser, der einige Wochen vor Erstveröffentlichung geschaltet wurde, produzieren wir für BIO.NRW eine ganze Serie von Interviewfilmen, unter anderem mit den Testimonials des Imagefilms. Hier berichten die Wissenschaftlerinnen, Unternehmerinnen und Gründer in einem eher journalistischen Format über ihre Erfahrungen am Biotech-Standort NRW. Und verhelfen der Kampagne damit zu einem weiteren Plus an Glaubwürdigkeit.

 Produktion

Gedreht wurde »The Home of Biotech« zunächst auf einer dreitägigen Drohnentour durch Nordrhein-Westfalen. Mit der anschließenden Produktion der »Splitmatches« wurden Landschaftsstrukturen der Drohnenaufnahmen mit Makroaufnahmen kongruenter Labordetails aus der Biotechnologie ergänzt. Die fiktionalen Teile entstanden innerhalb von zwei Tagen im großen Ausstellungsraum der Walkmühle. Hierzu wurden Fotos von Hörsälen, Laboren oder Hotellobbies auf eine große Leinwand projiziert und die Lichtstimmung der Hintergründe dann eins zu eins nachgestellt. DoP Harry Capota entwickelte hierfür ein Setup, mit dem Einfallswinkel, Farbtemperatur und Streuung in wenigen Minuten an das jeweilige Foto angepasst werden konnte.